Lhasa in Tibet

Lhasa (拉萨) ist die Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet der Volksrepublik China. Gelegen auf knapp 3600 Metern Meereshöhe im Transhimalaya-Gebirge, ist es eine der höchsten gelegenen Städte der Welt. Gegründet bei einem Tempel ist es noch heute von großer religiöser Bedeutung und beherbergt viele Mönche (Um 1950 ca. 15.000 bis 20.000). Die Stadt wird mehrheitlich von Tibetern bewohnt und hat einen chinesischen Bevölkerungsanteil von ca. einem Drittel.

Die Geschichte Lhasas geht bis ins 7.Jahrhundert zurück. Der Jakhang-Tempel der noch heute das religiöse Zentrum der Altstadt bildet und auf einem der Pilgerrouten besichtigt werden kann, wurde mit dem Ramoche Tempel und dem ersten Palast des tibetischen Königs Srogtsen Gampo (reg. 620-649) auf dem roten Hügel gegründet. Heute steht dort der Patala-Palast welcher im 17. Jahrhundert durch den 5. Dalai Lama neu erbaut wurde.

Einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist der ehemalige Tempel des Dalai Lama, der Potala-Palast. Neben dem Potala- Palast gibt es in Lhasa drei Pilgerrouten. Die innere Route, Nangkhor begeht den Innenhof des Jokhang-Tempels. Die mittlere, Barkhor, begeht den Jokhang-Tempel und weitere in der Altstadt gelegene Klöster und Tempelanlagen. Die äußerste Route, Lingkhor, begeht und folgt der früheren Stadtgrenze.

Seit 2006 an das Eisenbahnnetzt angeschlossen, fährt man heute rund 50 Stunden von Lhasa nach Peking! Eines der größten Eisenbahnbauprojekte des 21. Jahrhunderts hält zugleich mehrere Weltrekorde. Sie ist die höchstgelegene Eisebahnstrecke der Welt (Scheitelpunkt von 5.072 Metern), hält am höchsten Bahnhof der Welt (5.06 Meter) und druchfährt den höchsten Tunnel der Welt (4.905 Meter).