


Südamerika Motorrad Tour
Panamericana bis an das Ende der Welt
Diese Motorradreise ist eine Expedition der Superlative, die uns auf der legendären Panamericana von Cartagena, Kolumbien, über Ushuaia bis nach Punta Arenas, Chile führt. Über 15.000 Kilometer, durch tropische Regenwälder, gewaltige Andenpässe, endlose Wüsten und die unberührten Weiten Patagoniens, erleben wir die atemberaubende Vielfalt Südamerikas auf zwei Rädern. Die Panamericana ist nicht nur eine Straße, sondern eine Reise durch die unterschiedlichsten Klimazonen, Kulturen und Landschaften – ein Motorradabenteuer, das uns von der Karibikküste bis ans Ende der Welt führt.
Die Reise beginnt an der karibischen Küste Kolumbiens, in Cartagena, einer der schönsten Kolonialstädte Südamerikas. Hier übernehmen wir unsere Motorräder, die per Seefracht aus Europa eingetroffen sind. Nach einem Erkundungstag in der Altstadt und am Hafen beginnt unser Abenteuer mit den ersten Kilometern Richtung Süden. Die Route führt uns durch das tropische Tiefland in die ersten Ausläufer der Anden. Mit jeder Serpentine gewinnen wir an Höhe, bis wir schließlich Medellín erreichen – eine Stadt, die sich in den letzten Jahren von einem dunklen Kapitel der Geschichte zu einer modernen Metropole gewandelt hat. Weiter südlich tauchen wir in die berühmte Kaffeezone Kolumbiens ein, wo sich grüne Berghänge, malerische Fincas und kurvenreiche Straßen zu einem perfekten Motorraderlebnis vereinen.
Nach der Überquerung der Grenze zu Ecuador tauchen wir in eine Welt aus schneebedeckten Vulkanen und tiefen Tälern ein.
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Die „Straße der Vulkane“ führt uns vorbei an der mächtigen Laguna Quilotoa, dem Cotopaxi-Nationalpark und der pulsierenden Hauptstadt Quito, die mit ihrem kolonialen Stadtkern zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Wir überqueren den Äquator und fahren weiter Richtung Süden, wo die Straße in den Regenwald hinabführt. In Baños, am Fuße des aktiven Tungurahua-Vulkans, genießen wir heiße Thermalquellen und spektakuläre Wasserfälle, bevor wir uns aufmachen in das nächste große Abenteuer – Peru. Das Land der Inka empfängt uns mit der trockenen Weite der Küstenwüste. Wir passieren die geheimnisvollen Nazca-Linien, riesige, in den Boden gezeichnete Geoglyphen, die bis heute Rätsel aufgeben. Von hier aus beginnt der lange Aufstieg in die Anden. Mit jeder Kurve steigt die Spannung, bis wir schließlich Cusco erreichen, das Tor zu Machu Picchu, dem wohl spektakulärsten Relikt der Inka-Kultur. Nach einem Tag zur Erkundung dieser weltberühmten Ruinen setzen wir unsere Reise über das Altiplano fort und erreichen den höchstgelegenen schiffbaren See der Welt – den Titicaca-See.
Mit der Einreise nach Bolivien verändert sich die Landschaft dramatisch. Die Straßen werden rauer, die Höhenlagen extremer. In La Paz, dem höchsten Regierungssitz der Welt, erleben wir eine faszinierende Metropole, die sich über eine zerklüftete Andenschlucht erstreckt – chaotisch, lebendig, eindrucksvoll. Von hier aus starten wir ein Abenteuer der besonderen Art: die Fahrt über die legendäre Death Road. Diese schmale, teils unbefestigte Straße windet sich mit über 3.000 Höhenmetern durch Nebelwälder, vorbei an tosenden Wasserfällen und tiefen Abgründen – ein Adrenalinkick mit Panoramablick. Doch das wahre Highlight Boliviens liegt noch vor uns: die Durchquerung des Salar de Uyuni, der größten Salzwüste der Welt. Über 10.000 Quadratkilometer erstreckt sich eine blendend weiße, scheinbar endlose Ebene – eine surreale Kulisse, die uns das Gefühl gibt, auf einer anderen Welt zu fahren. Die Motorräder gleiten über die harte Salzkruste, der Horizont verschwimmt zwischen Himmel und Erde, und auf der Insel Incahuasi ragen meterhohe Kakteen in den Himmel.
Dann beginnt eine der abgelegensten und eindrucksvollsten Etappen der gesamten Reise: die Lagunenroute. Auf grobem Schotter und in Höhen über 4.000 Metern passieren wir farbenprächtige Hochlandlagunen wie die Laguna Hedionda und Laguna Colorada, umgeben von Flamingos, Schwefelausdünstungen und dem majestätischen Vulkan Licancabur. Die Einsamkeit, das Licht, die Kälte und der Wind – all das macht diese Strecke zu einem intensiven Erlebnis für alle Sinne. Mit dem Grenzübertritt nach Chile ändert sich erneut alles: Wir rollen auf Asphalt hinunter nach San Pedro de Atacama, mitten in die trockenste Wüste der Welt. Die Landschaft wirkt wie von einem anderen Planeten – rote Sanddünen, brodelnde Geysire, Salzseen und ein Himmel, der nachts heller leuchtet als irgendwo sonst. San Pedro ist eine staubige Oase voller Reisender, Palmen und Lehmhäuser – ideal zum Auftanken nach den Hochlandtagen.
Über den spektakulären Paso de Jama überqueren wir erneut die Anden – und tauchen ein in die farbenprächtige Bergwelt Nordargentiniens. Die Straße führt durch die Quebrada de Humahuaca, vorbei am leuchtenden Cerro de los Siete Colores und durch das charmante Tilcara, wo indigene Kultur auf koloniale Geschichte trifft. Danach erreichen wir Salta, eine der schönsten Städte des Landes – mit ihren kolonialen Plätzen, lebendigen Cafés und einem Hauch andalusischer Eleganz. Von hier aus beginnt eine der faszinierendsten Motorradstrecken Argentiniens: Über die kurvige Ruta 33 erklimmen wir die Cuesta del Obispo und erreichen den Parque Nacional Los Cardones – ein weites Hochplateau, durchzogen von einer schnurgeraden Straße und bewacht von Tausenden meterhoher Kandelaberkakteen. Es ist eine Landschaft wie aus dem Western – still, klar, eindrucksvoll.
Hinter Payogastilla wird es einsamer, ursprünglicher, patagonischer. Die Straßen werden länger, die Abstände größer – und die Vorfreude auf das Kommende wächst. In Mendoza, der Hauptstadt des argentinischen Weins, legen wir eine wohlverdiente Pause ein. Zwischen Rebstöcken und schneebedeckten Gipfeln lässt sich nicht nur das Motorrad pflegen, sondern auch der Moment genießen – mit einem kräftigen Malbec, gutem Essen und dem Wissen, dass das große Finale näher rückt. Wir fahren weiter nach Süden und erreichen Bariloche, malerisch gelegen zwischen dem Nahuel-Huapi-See und den Andengipfeln. Es ist das Tor zur patagonischen Seenregion – und Ausgangspunkt für die legendäre Ruta de los Siete Lagos. Diese Straße windet sich durch Wälder, vorbei an spiegelklaren Seen, über sanfte Pässe – jede Kurve ein Erlebnis, jedes Lichtspiel eine Einladung zum Staunen. Bariloche selbst bietet Alpenflair, handgemachte Schokolade und die perfekte Mischung aus Zivilisation und Natur.
Kurz darauf überqueren wir die Anden nach Chile und tauchen ein in die Carretera Austral. Hier beginnt das wilde Patagonien: Schotterpisten, Regenwälder, Hängebrücken, Gletscherseen, Fjorde und eine Natur, die ungezähmter kaum sein könnte. Wir fahren durch den Pumalín- und Queulat-Nationalpark, bewundern den hängenden Gletscher Ventisquero Colgante und besuchen die surrealen Marmorhöhlen von Puerto Río Tranquilo. Jeder Kilometer ist ein Abenteuer, jede Etappe ein Kapitel für sich. Die Landschaft wird zunehmend dramatischer, als wir das beeindruckende Fitz-Roy-Massiv und den Perito-Moreno-Gletscher erreichen, dessen gewaltige Eiswand donnernd ins Wasser kalbt. Die Temperaturen sinken, der Wind nimmt zu – ein untrügliches Zeichen, dass wir uns dem Ende der Welt nähern. Die letzte große Etappe führt uns nach Feuerland, wo wir schließlich in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, ankommen. Hier, am Ufer des Beagle-Kanals, endet unser episches Abenteuer.
Diese Motorradreise auf der Panamericana ist kein gewöhnlicher Roadtrip – sie ist eine Expedition, die den gesamten Kontinent durchquert, eine Fahrt, die Freiheit, Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse verbindet. Wer die Panamericana fährt, wird mit grandiosen Landschaften, faszinierenden Kulturen und der ultimativen Motorrad-Erfahrung belohnt. Einmal quer durch Südamerika – einmal im Leben.
Die Panamericana – mehr als nur eine Straße. Eine Legende. Eine Erfahrung fürs Leben.
Motorradtour
Eine schöne Tour durch tiefen Schluchten und über riesige Berge. Die Ausblicke boten eine atemberaubende Sicht, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde. Die Straßen waren sehr gut asphaltiert und ließen sich auf den Motorrädern super fahren.
Ich hatte…
sehr viel Spaß auf der Tour. Innerhalb der Gruppe haben wir uns gut verstanden und auch die Guides waren sehr nett. Die Tour war sehr gut organisiert und alles lief wie am Schnürchen.
5 Sterne
Wahrlich eine Entdecker Tour. Jeden Tag gab es etwas neues zu sehen und uns wurde auf der Tour nie langweilig. Danke an Tibetmoto für die gute Organisation.
Motorradreise von Cartagena nach Ushuaia Höhepunkte
- Sechs Länder und über 15.000 Kilometer – ein Abenteuer der Superlative: Von der Karibikküste Kolumbiens bis in die eisigen Weiten Feuerlands
- Die spektakulären Andenpässe in Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien
- Medellín und die legendäre Kaffeezone Kolumbiens mit kurvenreichen Bergstraßen
- San Agustín (Kolumbien) – UNESCO-Weltkulturerbe mit mystischen Steinfiguren
- Die Vulkankette Ecuadors mit Cotopaxi, Quilotoa-Kratersee und der Straße der Vulkane
- Das Heilige Tal der Inka, Cusco und die weltberühmte Ruinenstadt Machu Picchu
- Die mysteriösen Nazca-Linien und die schroffe Schönheit der peruanischen Küstenwüste
- Überquerung des höchsten schiffbaren Sees der Welt – der Titicaca-See mit den schwimmenden Uros-Inseln
- Die spektakuläre Höhenstraße über das bolivianische Altiplano mit dem Salar de Uyuni – der größten Salzwüste der Welt
- Abenteuerliche Fahrt auf der berüchtigten Death Road mit Blick auf den Regenwald des Yungas
- Lagunenroute & Eduardo-Avaroa-Nationalpark (Bolivien/Chile) – Geysire, Flamingos, Farbseen auf 5.000 m.
- Die trockenste Wüste der Welt – die Atacama mit ihren Geysiren, Felsformationen und endlosen Sanddünen
- Eine der schönsten Motorradstrecken der Welt – die Carretera Austral in Chile mit Gletschern, Fjorden und dichten Wäldern
- Die legendäre Ruta 40 in Argentinien mit den unendlichen Weiten Patagoniens
- Die steilen Granitgipfel des Fitz Roy und der majestätische Perito-Moreno-Gletscher
- Ankunft in Ushuaia – der südlichsten Stadt der Welt am Ende der Panamericana
- Regelmäßige Ruhetage für Sightseeing und Erholung in den schönsten Städten der Route (u.a. Cartagena, Quito, La Paz)
- Erprobte und optimierte Streckenführung – unser Team hat diese Route erfolgreich getestet
- Begleitfahrzeug für Gepäck, Ersatzteile und Notfälle
- Professioneller Mechaniker-Service während der gesamten Reise

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Die Strecke ist zum Großteil ausgebaut und gut asphaltiert. Zweispurige Straßen wechseln sich mit kleinen, teils einspurigen Bergstraßen ab. Sicheres Fahren in Haarnadelkurven und engen, schnell wechselnden Kurven sollte der Fahrer gewohnt sein. Es werden keine Autobahnen genommen.
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Teilstrecken bis ganze Tagesetappen sind nicht asphaltiert. Neben guten Schotterstraßen gibt es Strecken, die durch Schlaglöcher und Bodenwellen gezeichnet sind. Passagen können von Sand oder Kieseln bedeckt sein. Es gibt moderate Steigungen auf unbefestigten Strecken. Die Ratio Piste/Asphalt beträgt ca. 20/80.

Inklusive Pausen, Fotostopps und Besichtigungen, jedoch ohne die Mittagspause, die etwa eine Stunde dauert. An regulären Tagen starten wir zwischen 8 und 9 Uhr und kommen am Nachmittag im Tourhotel an. Durchschnittsangaben: Zirka 6-7 Stunden pro Tag

2026
05.10. – 17.12.
2027
13.02. – 27.04.
04.10. – 16.12.
2028
12.02. – 26.04.

Tour Preis pro Person mit eigenem Motorrad: 22.900€
Beifahrer: 12.400€
EZ-Zuschlag: +2.900€

74 Tage / 73 Nächte

Übernachtungen in ausgewählten Hotels der Mittelklasse und in Gästehäusern. Bei Doppelübernachtungen und wo möglich oftmals 4*
Tibetmoto Tours
hat mit der Südlich der Wolken Tour eine sehr schöne Tour mit sehr viel Vielfalt, riesigen Schluchten und weite Bergaussichten zusammengestellt. Die Tour hat in der Gruppe viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste Tour mit Tibetmoto!
Die Motorräder…
… ließen sich auf der Tour sehr gut fahren. Die kurvigen Straßen in der Schlucht und auf den Bergen waren für einen geübten Fahrer wir mich ein leichtes und machten sehr viel Spaß. Schon alleine dafür würde ich die Tour noch einmal buchen.
Ich habe…
schon lange nicht mehr eine so gut organisierte Tour gefunden, wie diese. Die vielen Höhepunkte, wie die Stadt Lijiang oder die tiefe Tigersprungschlucht, waren genauso sehenswert wie das große Gebetsrad der Welt in Shangri-La. Mein persönliches Highlight war aber die Übernachtung bei einer tibetischen Familie. Super!
Südamerika Motorrad Abenteuer – Tourbeschreibung
Tag 1: Cartagena, Kolumbien
Nach der Ankunft in Cartagena übernehmen wir die bereits abgefertigten Motorräder und machen sie startklar für die kommenden Wochen. Während die letzten Vorbereitungen laufen, bleibt Zeit, die koloniale Altstadt zu erkunden oder von der Festung San Felipe de Barajas den Blick über die Karibikküste schweifen zu lassen. Beim gemeinsamen Abendessen lernst du die Gruppe kennen, besprichst die Route und stimmst dich auf das große Abenteuer ein, das morgen beginnt.
Höhe: ca. 1.400m

Tag 2: Cartagena – Necocli
Früh am Morgen beginnt unsere erste Etappe auf dem Weg Richtung Süden. Wir verlassen Cartagena und tauchen ein in die tropischen Tiefebenen Kolumbiens. Die üppige Vegetation, das feuchte Klima und die Wärme der Karibik begleiten uns auf den ersten Kilometern. Der Verkehr rund um die Küstenstadt ist zunächst noch rege, erfordert Aufmerksamkeit – doch mit jedem Kilometer wird es ruhiger.
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Unsere Route führt vorbei an kleinen Dörfern, durch Palmenhaine und offene Weideflächen. Zwischendurch legen wir kurze Pausen ein, um uns zu erfrischen und erste Eindrücke dieser lebhaften Region zu sammeln. Am Nachmittag erreichen wir Necoclí, ein beschaulicher Ort direkt an der Karibikküste – mit Meerblick, Sandstrand und karibischer Gelassenheit. Perfekt für einen entspannten Tagesausklang mit einem kühlen Getränk und einem gemeinsamen Abendessen – und ideal, um sich auf das große Abenteuer einzustimmen, das noch vor uns liegt.
Zurückgelegte Strecke: ca. 380 km
Tag 3: Necocli – Santa Fe de Antioquia
Von der karibischen Küste bei Necoclí führt unsere heutige Etappe zunächst durch die weiten, heißen Ebenen des Urabá-Gebiets, vorbei an Bananenplantagen, Viehweiden und tropischer Vegetation. Nach und nach verändert sich die Landschaft: Wir lassen das Tiefland hinter uns und steigen in die Berge auf. Die Straße windet sich in zahllosen Kurven durch dichten, immergrünen Wald – mit fantastischen Ausblicken auf Täler, Flüsse und die umliegenden Höhenzüge.
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Die Temperaturen werden mit zunehmender Höhe angenehmer, der Verkehr nimmt ab, und wir genießen eine landschaftlich abwechslungsreiche Strecke, die zu den schönsten in Nordkolumbien zählt. Am Nachmittag erreichen wir Santa Fe de Antioquia, eine der ältesten Städte Kolumbiens. Kopfsteinpflasterstraßen, weiße Kolonialhäuser und schattige Plätze verleihen dem Ort ein besonderes Flair. Hier lassen wir den Tag entspannt ausklingen – bei einem kühlen Getränk im Innenhof, einem Spaziergang durch die Altstadt oder einem gemeinsamen Abendessen unter Palmen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 310 km
Tag 4: Santa Fe de Antioquia – Guatapé – Medellín
Heute brechen wir von Santa Fe de Antioquia auf und fahren zunächst ostwärts, durch die bergige Landschaft Antioquias. Die Straße windet sich durch grüne Hügellandschaften, vorbei an kleinen Dörfern und tief eingeschnittenen Tälern. Nach dem ersten Teilstück queren wir Medellín und lassen den Großstadttrubel hinter uns, bevor es weiter bergauf in Richtung Guatapé geht – eine der farbenfrohsten Kleinstädte Kolumbiens.
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Am späten Vormittag erreichen wir die Region rund um die weit verzweigte Talsperre von Guatapé, wo uns das nächste Highlight erwartet: der berühmte Felsen von El Peñol. Wer möchte, kann die 740 Stufen bis zum Gipfel erklimmen – der Ausblick über die grün-blauen Wasserarme und Inseln des Sees ist spektakulär und absolut lohnenswert.
Nach einem Mittagessen mit Blick aufs Wasser bleibt Zeit, durch die bunt bemalten Straßen von Guatapé zu schlendern oder einfach das Flair des Ortes zu genießen. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Medellín – über eine kurvenreiche Route mit tollen Ausblicken auf das bergige Umland. In der Stadt angekommen, bleibt der Abend zur freien Verfügung – ideal, um in einem der vielen Restaurants oder Bars die lebendige Atmosphäre der Metropole zu genießen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 230 km

Tag 5: Medellín – Amagá-Viadukt – Salento
Nach dem geschäftigen Treiben Medellíns tauchen wir in die weiten, sanft ansteigenden Hügel der Kaffeezone ein. Die Straße schlängelt sich durch dichte Wälder und vorbei an sattgrünen Plantagen, während der Duft frisch gerösteten Kaffees in der Luft liegt. Kleine Kolonialdörfer mit ihren bunten Fassaden säumen unseren Weg und laden zu kurzen Pausen ein.
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Am Nachmittag erreichen wir Salento, ein malerisches Dorf mit einer entspannten Atmosphäre. Hier mischen sich traditionelle Kaffeeanbaukultur und charmante Gassen voller Kunsthandwerk. Wer möchte, genießt einen frisch gebrühten kolumbianischen Kaffee oder erkundet den zentralen Platz, bevor der Abend in gemütlicher Runde ausklingt.
Zurückgelegte Strecke: ca. 260 km
Tag 6: Salento – Tatacoa-Wüste
Von den grünen Hügeln der Kaffeezone geht es weiter nach Süden. Die Route führt über einsame Landstraßen, durch kleine Dörfer und fruchtbare Täler. Nach und nach verändert sich die Landschaft: Die dichten Wälder weichen trockenem Buschland, die Vegetation wird spärlicher.
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Wir lassen das Hochland hinter uns und erreichen die heiße, trockene Ebene von Huila. Am Nachmittag taucht die Tatacoa-Wüste vor uns auf – eine surreale Landschaft aus roten Schluchten, Kakteen und endlosem Himmel. Unser Ziel liegt in unmittelbarer Nähe zur Wüste – perfekt, um den Sonnenuntergang zu genießen oder nachts den klaren Sternenhimmel zu bestaunen. Ein faszinierender Kontrast zur üppigen Kaffeezone.
Zurückgelegte Strecke: ca. 270 km

Tag 7: Tatacoa-Wüste – San Agustín
Nach einem letzten Blick am Morgen auf die rötlich-graue Landschaft der Tatacoa-Wüste machen wir uns auf den Weg in die südlichen Anden. Die Straße ist gut ausgebaut und führt uns durch trockenes Hügelland, vorbei an kleinen Dörfern, Kakteenfeldern und weiten Blicken in tiefe Schluchten. Mit jeder Stunde verändert sich die Vegetation – der karge Wüstenboden weicht grünen Berghängen, und bald säumen wieder Kaffee- und Bananenstauden den Straßenrand.
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Am Nachmittag erreichen wir San Agustín – ein Ort, der nicht nur landschaftlich reizvoll liegt, sondern auch archäologisch von großer Bedeutung ist. Die Übernachtung erfolgt im grünen Umland – mit Blick auf Berge, Flüsse und das Erbe einer untergegangenen Kultur.
Zurückgelegte Strecke: ca. 260 km
Tag 8: San Agustín – Devil`s Springboard – La Cocha Lagoon
Heute erwartet uns eine lange, aber spektakuläre Etappe. Wir verlassen das Tal von San Agustín und schrauben uns über eine kurvige Andenstraße immer weiter in die Höhe. Auf dem Weg passieren wir das Devil’s Springboard („Trampolín de la Muerte“) – eine legendäre Bergstraße, die sich in engen Serpentinen durch die Schluchten windet. Die Szenerie ist dramatisch: dichter Nebelwald, steile Hänge und immer wieder spektakuläre Ausblicke.
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Nach dem Nervenkitzel geht es weiter durch abgelegene Hochlandtäler, bis wir am späten Nachmittag die idyllische Laguna de la Cocha erreichen. Die Übernachtung findet nahe des Sees statt – eingerahmt von bewaldeten Hängen, kühler Luft und Stille.
Zurückgelegte Strecke: ca. 270 km

Tag 9: La Cocha Lagoon – Las Lajas Sanctuary – Ipiales
Nach einem ruhigen Start in den Tag fahren wir weiter in Richtung Süden – die Anden zeigen sich von ihrer grünen Seite, die Straße windet sich durch sanfte Täler und kleine Dörfer. Ein Höhepunkt des Tages ist der Besuch des Santuario de Las Lajas – eine neogotische Kirche, die spektakulär über einer Schlucht gebaut wurde. Eingebettet in die Felsen und über eine steinerne Brücke erreichbar, zählt sie zu den eindrucksvollsten Bauwerken Kolumbiens. Am Nachmittag erreichen wir Ipiales, den letzten Ort vor der ecuadorianischen Grenze. Hier verbringen wir die Nacht, bevor am nächsten Tag ein neues Land und neue Landschaften auf uns warten.
Zurückgelegte Strecke: ca. 120 km
Tag 10: Ipiales – Otavalo, Ecuador
Heute überqueren wir die Grenze von Kolumbien nach Ecuador – ein neuer Abschnitt der Reise beginnt. Die Straße führt uns zunächst durch weite Hochtäler, vorbei an kleinen Ortschaften und dem vulkanisch geprägten Andenland Ecuadors. Nach dem Grenzübertritt bleibt die Route landschaftlich abwechslungsreich: grüne Berghänge, Flüsse und schroffe Felsspitzen prägen das Bild. Unser Tagesziel ist Otavalo – eine Stadt, die für ihren farbenfrohen Kunsthandwerksmarkt und ihre indigene Kultur bekannt ist. Hier lassen wir den Tag entspannt ausklingen und genießen die ersten Eindrücke dieses neuen Landes. Die Übernachtung erfolgt in der Nähe des Ortszentrums oder im umliegenden Hochland.
Zurückgelegte Strecke: ca. 150 km
Tag 11: Otavalo – Quito, Ecuador
Nach einem gemütlichen Start geht es weiter nach Süden. Die Straße schlängelt sich durch fruchtbares Hochland, vorbei an Vulkanen, Seen und weitläufigen Feldern. Immer wieder bieten sich Blicke auf den imposanten Vulkan Cayambe. Je näher wir Quito kommen, desto lebendiger wird das Straßenbild. Die höchstgelegene Hauptstadt der Welt (2.850 m) empfängt uns eingerahmt von Andengipfeln – mit kolonialem Charme und moderner Urbanität. Am Nachmittag bleibt Zeit für einen ersten Spaziergang durch das historische Zentrum oder einen Panoramablick vom Hausberg El Panecillo. Die Übernachtung erfolgt im Stadtgebiet – perfekt gelegen für den kommenden Ruhetag.
Zurückgelegte Strecke: ca. 250 km

Tag 12: Quito Ruhetag
Heute steht Erholung auf dem Programm – und dazu bietet Quito reichlich Gelegenheit. Die Stadt liegt eingebettet zwischen Andengipfeln auf knapp 2.850 Metern und fasziniert mit kolonialem Flair und kultureller Vielfalt. Wer mag, erkundet vormittags die zum UNESCO-Welterbe gehörende Altstadt mit ihren engen Gassen, prächtigen Kirchen und lebendigen Plätzen. Alternativ lohnt sich die Fahrt mit der Teleférico hinauf auf den Vulkan Pichincha: Auf rund 4.000 Metern eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama über Stadt und Vulkankette.
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Am Nachmittag kann ein Besuch beim Äquator-Denkmal „Mitad del Mundo“ eingeplant werden – hier kannst du mit einem Schritt von der Nord- auf die Südhalbkugel wechseln. Am Abend entspannen wir bei einem Glas Wein oder Canelazo in einem der zahlreichen Lokale mit Blick auf die Lichter der Andenmetropole.
Tag 13: Quito – Quilotoa-See
Wir lassen das urbane Quito hinter uns und tauchen wieder ein in die wilde Schönheit der ecuadorianischen Anden. Die Route führt über kurvige Bergstraßen durch landwirtschaftlich geprägte Hochebenen, vorbei an kleinen Andendörfern und grünen Schluchten.
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Je weiter wir fahren, desto rauer und dramatischer wird die Landschaft – bis wir schließlich den türkisfarbenen Quilotoa-See erreichen, der in einem erloschenen Vulkankrater liegt. Eine kurze Wanderung am Kraterrand oder einfach nur der Blick in die Tiefe sind unvergessliche Momente dieser Etappe. Übernachtet wird in der Umgebung des Kraters, meist im kleinen Ort Chugchilán – abgelegen, ruhig und mit beeindruckendem Ausblick.
Zurückgelegte Strecke: ca. 190 km

Tag 14: Quilotoa-See – Banos
Heute erwartet uns ein eindrucksvoller Landschaftswechsel. Wir verlassen das karge Hochland und schlängeln uns hinab in grünere Gefilde. Die Straße windet sich durch tiefe Täler, entlang von Flüssen und vorbei an steilen Berghängen. Am Nachmittag erreichen wir Baños – die sogenannte „Abenteuerhauptstadt“ Ecuadors. Hier treffen Thermalquellen, Wasserfälle und Regenwald aufeinander. Der Ort ist lebendig, farbenfroh und voller Möglichkeiten: von Seilbahnen über Wanderungen bis hin zu Canyoning und Hot Springs. Unsere Schlafplätze befinden sich in oder um Baños – mit Blick auf die umliegenden Berge und das subtropische Grün.
Zurückgelegte Strecke: ca. 200 km

Tag 15: Banos – Cuenca
Heute liegt eine lange, aber abwechslungsreiche Etappe vor uns. Wir verlassen das grüne Baños und fahren über gut ausgebaute Straßen durch das südliche Hochland Ecuadors. Die Strecke führt vorbei an Vulkanlandschaften, durch kleine Andendörfer und weite Täler – ein Mix aus Höhenstraßen und kolonialer Geschichte.
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Am späten Nachmittag erreichen wir Cuenca, eine charmante Stadt mit gut erhaltener Altstadt, Kopfsteinpflasterstraßen und gemütlichen Plätzen. Eine perfekte Gelegenheit, um den Tag bei einem Stadtbummel oder Abendessen ausklingen zu lassen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 320 km
Tag 16: Cuenca – Machala
Die heutige Strecke führt uns aus der Bergwelt hinab in tiefere, tropischere Regionen. Wir durchqueren grüne Bergtäler, steigen ab durch Nebelwälder und nähern uns schließlich der Küstenregion rund um Machala – eine Gegend, die für Bananenplantagen und warme Temperaturen bekannt ist.
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Ein angenehmer Kontrast zur Höhenluft der vergangenen Tage. Wir übernachten in oder nahe Machala – ruhig gelegen und gut zur Vorbereitung auf den Grenzübertritt nach Peru am nächsten Tag.
Zurückgelegte Strecke: ca. 170 km

Tag 17: Machala – Huaquillas – Piura, Peru
Heute überschreiten wir die Grenze nach Peru. Von Machala geht es zunächst nach Huaquillas, wo unser Team bei den Formalitäten an der ecuadorianisch-peruanischen Grenze unterstützt. Nach dem Grenzübergang erwartet uns eine abwechslungsreiche Etappe Richtung Piura – durch weite Ebenen, kleine Wüstenregionen und entlang erster Anzeichen peruanischer Küstenlandschaft.
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Am späten Nachmittag erreichen wir Piura, eine lebendige Stadt am Übergang zwischen Wüste und Pazifikregion. Hier finden wir unsere Schlafplätze für die Nacht und stoßen auf den Beginn des nächsten Reisekapitels an.
Zurückgelegte Strecke: ca. 290 km
Tag 18: Piura – Trujillo
Die Strecke nach Trujillo gehört zu den längeren Fahrten dieser Tour. Wir folgen der Panamericana Sur durch trockene, karge Landschaften, die typisch für die nordperuanische Küstenregion sind.
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Der Wind trägt Sand über die Straße, während im Hintergrund immer wieder grüne Oasen und kleine Küstenorte auftauchen. Am späten Nachmittag erreichen wir Trujillo, eine Stadt mit kolonialem Charme und bedeutender Geschichte. Unsere Schlafplätze befinden sich in oder bei der Stadt – perfekt für die kommende Erkundungspause.
Zurückgelegte Strecke: ca. 430 km
Tag 19: Trujillo Ruhetag
Nach der langen Küstenetappe ist heute Entspannung angesagt. Wer den Tag lieber ruhig angehen möchte, bleibt in der Stadt: die kolonialen Plätze, gemütlichen Cafés und das milde Küstenklima laden zum Verweilen ein. Für Unternehmungslustige hat Trujillo auch einiges zu bieten. Die Stadt, bekannt für ihre koloniale Architektur und die Nähe zu bedeutenden archäologischen Stätten, ist ein idealer Ort für eine kleine Zeitreise in die Welt der präkolumbianischen Kulturen.
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Am Vormittag bietet sich optional ein Ausflug zur beeindruckenden Lehmziegelstadt Chan Chan an, der einstigen Hauptstadt der Chimú-Kultur. Die größte Lehmstadt der Welt liegt nur wenige Kilometer außerhalb und versetzt Besucher mit ihren kunstvollen Wandreliefs und weitläufigen Palastanlagen ins Staunen. Ein weiteres Highlight ist die Huaca de la Luna, ein zeremonielles Zentrum der Moche-Kultur mit gut erhaltenen Wandmalereien, dass sich direkt am Fuß eines kahlen Wüstenberges befindet.
Zurückgelegte Strecke: ca. 430 km
Tag 20: Trujillo – Huaraz
Heute verlassen wir die Küste und tauchen tief in das Herz der peruanischen Anden ein. Die Route führt uns zunächst entlang der Panamericana nach Süden, bevor wir bei Chimbote ins Landesinnere abbiegen. Was folgt, ist eine spektakuläre Auffahrt durch die Berge – mit engen Kurven, wechselnden Klimazonen und immer dramatischeren Ausblicken.
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Der Übergang von trockener Küstenwüste zu grünem Hochgebirge ist beeindruckend. Die Straße windet sich in langen Serpentinen durch tiefe Schluchten und entlang steiler Berghänge – eine echte Fahrfreude für alle, die Höhenstraßen lieben.
Huaraz liegt auf etwa 3.050 Metern und ist das Tor zur Cordillera Blanca, der höchsten Gebirgskette Perus. Die Ankunft in der klaren Bergluft fühlt sich an wie in einer anderen Welt – frischer, ruhiger, intensiver.
Zurückgelegte Strecke: ca. 340 km
Übernachtung: Huaraz (ca. 3.050 m)

Tag 21: Huaraz – Huanuco
Wir verlassen die Cordillera Blanca und fahren ostwärts in eine der unberührtesten Regionen der peruanischen Anden. Die Strecke ist landschaftlich beeindruckend: kurvige Bergstraßen, abgelegene Hochplateaus, kleine Dörfer und immer wieder atemberaubende Panoramablicke. Der Asphalt ist stellenweise von Schlaglöchern gezeichnet, aber größtenteils gut befahrbar. Die Fahrt führt über einsame Bergpässe, über Brücken rauschender Flüsse – und vermittelt immer wieder das Gefühl, weit abseits der üblichen Reiserouten unterwegs zu sein.
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Je nach gewählter Route nähern wir uns dem Río Marañón und steigen anschließend ins fruchtbare Tal von Huánuco hinab – eine Stadt auf etwa 1.900 Metern Höhe mit angenehm mildem Klima. Nach dieser abwechslungsreichen Andenetappe lassen wir den Abend entspannt im kleinen Hotel oder bei einem Abendessen am zentralen Platz ausklingen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 330 km
Tag 22: Huanuco – Lima
Heute fahren wir in einem großen Bogen hinunter vom zentralen Andenhochland bis an die Pazifikküste – von über 1.900 Metern Höhe auf Meereshöhe. Der Tag beginnt früh, denn die Strecke ist lang, aber landschaftlich extrem vielfältig. Zunächst folgen wir dem Verlauf des Río Huallaga und durchqueren enge Täler und schmale Canyons, bevor sich die Landschaft weitet. Mit jedem Kilometer wird die Vegetation spärlicher, das Klima wärmer und trockener.
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Nach dem Passieren von La Oroya erreichen wir die Zentralsierra – mit einigen gut ausgebauten, aber verkehrsreichen Passstraßen. Gegen Nachmittag folgt die lange Abfahrt durch die westliche Andenkette in Richtung Lima. Der Verkehr nimmt zu, die Luft wird dichter, und schließlich erreichen wir die peruanische Hauptstadt. Ein gewaltiger Kontrast zum ruhigen Hochland – aber eine willkommene Gelegenheit für gutes Essen, einen Stadtbummel oder einfach ein kühles Bier am Meer.
Zurückgelegte Strecke: ca. 380 km
Tag 23: Lima Ruhetag
Nach der langen Abfahrt aus den Anden tut ein Tag ohne Weiterfahrt richtig gut. Lima, die Hauptstadt Perus, hat mehr zu bieten, als viele erwarten: koloniale Altstadt, moderne Küstenviertel, eine der besten Küchen Südamerikas – und das alles direkt am Pazifik.
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Wer sich für Geschichte interessiert, besucht das historische Zentrum mit Kathedrale und Regierungspalast oder das Larco-Museum mit seiner außergewöhnlichen Sammlung präkolumbianischer Kunst. In Miraflores und Barranco geht es entspannter zu – hier laden grüne Parks, Cafés mit Meerblick und Galerien zum Flanieren ein. Wer Lust hat, kann am Nachmittag an der Steilküste entlang spazieren oder die lokale Küche probieren: Ceviche, frischer Fisch und Pisco Sour sind fast schon Pflichtprogramm.

Tag 24: Lima – Ica
Nach einem erholsamen Tag in der Hauptstadt geht es heute wieder auf die Straße – wir folgen der Panamericana Sur, der berühmten Küstenstraße Perus, nach Süden. Die Landschaft ist karg, fast mondähnlich: endlose Wüstenflächen, vereinzelte Oasen und der gelegentliche Blick auf den tiefblauen Pazifik.
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Die Strecke ist gut ausgebaut, meist flach und ermöglicht entspanntes Vorankommen. Unterwegs bieten sich kleine Stopps an, etwa in Pucusana oder Paracas – mit ihren Fischrestaurants und Blicken aufs Meer. Gegen Nachmittag erreichen wir Ica, eine grüne Oasenstadt inmitten der Wüste. Wer mag, nutzt den Rest des Tages für einen Abstecher zur Laguna de Huacachina – mit ihren riesigen Sanddünen ein beliebter Fotospot.
Zurückgelegte Strecke: ca. 300 km
Tag 25: Ica – Nazca (Optional: Cañon de los Perdidos)
Wir starten gemütlich in den Tag und verlassen Ica in Richtung Süden. Wer Lust auf ein kleines Offroad-Abenteuer hat, kann einen Abstecher zum Cañon de los Perdidos einplanen – einem beeindruckenden Naturmonument mitten in der Wüste. Die Piste dorthin ist rau, aber mit dem Motorrad gut machbar, und die Stimmung am Rande der Schlucht ist absolut einzigartig.
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Nach dem Abstecher treffen wir wieder auf die Panamericana und rollen die letzten Kilometer nach Nazca – die Strecke führt weiterhin durch trockenes, flirrendes Niemandsland, das von Sand und Steinen dominiert wird.
Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, die berühmten Nazca-Linien aus der Luft zu erleben – ein spektakulärer Rundflug für alle, die die mysteriösen Scharrbilder in ihrer Gesamtheit sehen wollen. Alternativ kann man auch mit dem Motorrad zu einem der Aussichtstürme fahren und einen kleinen Eindruck vom Boden aus gewinnen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 140/240 km

Tag 26: Nazca – Calhuanca
Wir lassen die Wüste hinter uns und nehmen Kurs auf die Zentralanden – eine Etappe, die uns von heißen, flirrenden Ebenen hinauf in die kühle Bergwelt führt. Direkt nach dem Start in Nazca beginnt der Anstieg: Auf kurvigen, teils engen Straßen schrauben wir uns stetig hinauf in höhere Lagen.
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Je weiter wir fahren, desto dramatischer verändert sich die Landschaft: karge Hügel weichen weiten Andentälern, Lamas tauchen am Straßenrand auf, und die Luft wird merklich frischer. Die PE-30A führt durch entlegene Regionen, vorbei an kleinen Bergdörfern, einsamen Flüssen und Hochebenen mit weitem Blick über die Berge. Am Nachmittag erreichen wir Chalhuanca – ein angenehm ruhiger Ort auf etwa 2.850 Metern.
Zurückgelegte Strecke: ca. 350 km
Tag 27: Calhuanca – Curahuasi – Urubamba
Nach dem Frühstück verlassen wir Chalhuanca und folgen dem spektakulär in die Bergwelt eingeschnittenen Tal weiter nordwärts. Die Route schlängelt sich über unzählige Kurven und Pässe und bietet uns fahrerisch jede Menge Abwechslung. Die Landschaft wird zunehmend alpiner, das Klima trockener – und spätestens ab Abancay öffnet sich vor uns ein weites Panorama in Richtung Hochland. Wir durchqueren das fruchtbare Tal von Curahuasi, das für seinen Anis bekannt ist, und fahren weiter auf einer kurvenreichen Strecke durch die eindrucksvollen Anden.
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Immer wieder eröffnen sich Ausblicke auf Flusstäler, Terrassenfelder und schroffe Bergflanken. Am Nachmittag erreichen wir das sagenumwobene Valle Sagrado – das Heilige Tal der Inka. Über eine landschaftlich reizvolle Strecke folgen wir dem Verlauf des Río Urubamba und erreichen am Abend die gleichnamige Ortschaft Urubamba. Hier verbringen wir die Nacht – mitten im Herzen der Inka-Kultur, umgeben von majestätischen Bergen, kolonialen Spuren und dem besonderen Flair des Heiligen Tals.
Zurückgelegte Strecke: ca. 320 km

Tag 28: Curahuasi – Urubamba – Cusco
Heute wartet ein kulturelles und geschichtliches Highlight unserer Reise: der Besuch von Machu Picchu, der sagenumwobenen Inkastadt in den Wolken. Am Morgen fahren wir von Urubamba zur Bahnstation in Ollantaytambo, wo wir in den komfortablen Vistadome-Zug steigen. Die Fahrt führt uns entlang des Río Urubamba durch eine sich ständig verändernde Landschaft – von trockenen Hochlandhängen bis in die sattgrüne Bergurwaldzone. Nach etwa 1,5 Stunden erreichen wir Aguas Calientes, das Tor zu Machu Picchu. Von hier aus geht es mit dem Shuttlebus die letzten Serpentinen hinauf zur berühmten Inkaruine, die wie ein Adlernest über dem Tal thront.
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Ob bei Nebelschwaden oder im gleißenden Sonnenlicht – Machu Picchu ist immer beeindruckend. Bei einer geführten Tour erkunden wir die Tempel, Terrassen und geheimnisvollen Strukturen dieser weltweit einzigartigen Stätte. Die Anlage zählt seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als Meisterwerk der Inka-Architektur. Am Nachmittag fahren wir mit Zug und Fahrzeug zurück nach Urubamba, wo wir erneut übernachten. Ein Tag voller Eindrücke, Geschichte und unvergesslicher Ausblicke geht zu Ende – Machu Picchu bleibt.
Tag 29: Urumbamba – Cusco
Nach dem eindrucksvollen Tag in Machu Picchu lassen wir es heute etwas ruhiger angehen und nehmen Kurs auf Cusco, die ehemalige Hauptstadt des Inkareichs. Die Strecke ist zwar kurz, aber landschaftlich und kulturell reizvoll: Wir durchqueren das fruchtbare Heilige Tal der Inka, wo sich Lehmhäuser, bunte Märkte und terrassierte Felder an die Berghänge schmiegen.
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Auf dem Weg bietet sich ein Stopp an einer der historischen Stätten oder kolonialen Kirchen an – je nach Zeit und Lust.vGegen Mittag erreichen wir Cusco auf knapp 3.400 m Höhe. Die einstige Königsstadt der Inka ist heute ein faszinierender Mix aus indigener Tradition und kolonialem Erbe – mit engen Gassen, imposanten Mauern und lebendigem Flair. Der Nachmittag gehört euch: Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt, einen Besuch im Sonnentempel Qorikancha oder einfach zum Genießen der besonderen Atmosphäre dieser hochgelegenen Stadt. Am Abend laden die Restaurants und Cafés der Innenstadt zum entspannten Ausklang des Tages ein.
Übernachtung: Cusco (3.400 m)
Zurückgelegte Strecke: ca. 80 km

Tag 30: Cusco – Puno
Heute heißt es Abschied nehmen von der alten Inka-Hauptstadt. Wir starten früh und fahren auf gut ausgebauten Andenstraßen in südöstlicher Richtung. Der erste Teil der Strecke ist geprägt von weiten Hochtälern, Feldern mit Quinoa und Kartoffeln, kleinen Dörfern und grasenden Alpakaherden – das typische Bild des peruanischen Hochlands.
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Mit jedem Kilometer wird die Landschaft offener. Die Straße steigt langsam auf über 4.300 Meter an, bevor sie sich wieder in Richtung Altiplano senkt – ein karges, weitläufiges Hochplateau, das sich scheinbar endlos bis Bolivien erstreckt. Gegen Nachmittag erreichen wir Puno am Ufer des Titicacasees. Der See liegt auf über 3.800 Metern Höhe und gilt als der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Puno selbst ist eine lebendige Stadt mit starkem indigenen Einfluss, traditionellen Märkten und einer malerischen Lage direkt am Wasser. Der perfekte Ausgangspunkt für das nächste Kapitel unserer Reise.
Zurückgelegte Strecke: ca. 390 km
Übernachtung: Puno (3.820 m)
Tag 31: Puno – Copacabana, Bolivien
Wir lassen Peru hinter uns und machen uns auf den Weg ins nächste Andenland – Bolivien. Die Route führt entlang des westlichen Ufers des Titicacasees, dessen blaues Wasser immer wieder durch die Hügel und Felder der Altiplano-Region hindurchschimmert. Der Grenzübergang bei Yunguyo ist vergleichsweise ruhig und unkompliziert, dennoch kann er etwas Zeit in Anspruch nehmen.
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Direkt nach dem Grenzübergang ändert sich die Atmosphäre: Bolivien empfängt uns mit staubigen Straßen, bunten Märkten und einem ganz eigenen Rhythmus. Schon kurz darauf erreichen wir Copacabana – ein kleiner Wallfahrtsort mit entspannter Stimmung direkt am See.
Wer möchte, kann am Nachmittag noch einen Spaziergang zur Basilika machen oder auf den Calvarienberg steigen, von dem aus man eine fantastische Aussicht über den Titicacasee genießt.
Zurückgelegte Strecke: ca. 150 km
Übernachtung: Copacabana (3.840 m)

Tag 32: Copacabana – La Paz
Die heutige Etappe ist zwar kurz, aber alles andere als unspektakulär. Wir folgen weiter dem Titicacasee, passieren kleine Dörfer und abgelegene Buchten und genießen immer wieder neue Perspektiven auf das tiefblaue Wasser vor der Kulisse der Cordillera Real. Ein besonderes Erlebnis ist die Überquerung der Engstelle bei Tiquina – hier wird unser Motorrad mitsamt Fahrer auf einem kleinen Holzfloß übergesetzt, während das Begleitfahrzeug meist separat übersetzt. Die Atmosphäre ist entspannt und ursprünglich – ein echtes Highlight mitten im Altiplano.
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Nach der Überfahrt wird das Gelände urbaner. La Paz kommt näher, doch bevor wir in die Stadt eintauchen, windet sich die Straße durch eine karge Hochebene – bis plötzlich der Blick auf die riesige Metropole in einem Talkessel auftaucht.
La Paz liegt auf rund 3.650 Metern und wirkt wie eine andere Welt: trubelig, chaotisch, lebendig und eingerahmt von schneebedeckten Bergen. Wer früh ankommt, kann den Nachmittag für einen ersten Stadtbummel oder eine Fahrt mit der berühmten Seilbahn nutzen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 150 km
Übernachtung: La Paz (3.650 m)
Tag 33: La Paz
Heute lassen wir die Fahrzeuge stehen und entdecken gemeinsam die spektakulär gelegene Metropole La Paz – eingebettet in einen riesigen Talkessel und überragt vom schneebedeckten Illimani. Am Vormittag erkunden wir die Stadt auf besondere Weise:
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Mit dem modernen Teleférico, dem beeindruckenden Seilbahnnetz, schweben wir über Dächer, Täler und Hochhäuser – und genießen atemberaubende Ausblicke auf das urbane Gewirr und die umliegende Bergwelt. In der kolonial geprägten Altstadt bleibt Zeit für einen Bummel über bunte Märkte, durch enge Gassen oder zum berühmten Hexenmarkt, wo sich Mystik und Alltag mischen.
Übernachtung: La Paz (3.650 m)

Tag 34: La Paz – Oruro
Nach den Höhenmetern und Kurven der letzten Tage bringt uns diese Etappe etwas zur Ruhe – zumindest fahrerisch. Wir verlassen das weite Talkesselpanorama von La Paz und folgen der gut ausgebauten Ruta 1 in Richtung Süden. Die Strecke führt durch die endlosen Weiten des Altiplano – eine stille, karge Hochebene, die sich bis zum Horizont zieht. Unterwegs begegnen wir Lamas, kleinen Siedlungen und immer wieder weiten Himmelspanoramen, in denen Wolken wie gemalt wirken.
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Oruro liegt auf rund 3.700 Metern Höhe und ist bekannt für seinen Karneval, Silberbergbau und die Mischung aus Bergarbeiterkultur und indigener Tradition. Für uns ist die Stadt vor allem ein logistischer Zwischenstopp – ein guter Ort, um aufzutanken, etwas auszuruhen und sich auf die nächste große Etappe in Richtung Salar de Uyuni vorzubereiten.
Zurückgelegte Strecke: ca. 230 km
Übernachtung: Oruro (3.700 m)
Tag 35: Oruro – Uyuni
Heute erwartet uns ein langer, aber eindrucksvoller Fahrtag über die weiten Hochebenen Boliviens. Nach dem Start in Oruro folgen wir der Ruta 1 Richtung Süden, die sich geradlinig durch die karge Landschaft des Altiplano zieht. Die Strecke ist gut asphaltiert, der Verkehr gering, und der Blick schweift oft kilometerweit über die flache Steppe. Je näher wir Uyuni kommen, desto leerer und weiter wirkt die Welt – ein Gefühl von Freiheit, das nur die Hochebene bieten kann.
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Gegen Nachmittag erreichen wir die kleine, staubige Stadt Uyuni – Ausgangspunkt für die kommenden Abenteuer im Salar. Die Atmosphäre ist rau, aber herzlich, und spätestens jetzt steigt die Vorfreude auf die größte Salzwüste unseres Planeten. Je nach Ankunftszeit lohnt sich ein erster Spaziergang durch die Stadt oder ein kurzer Besuch beim Eisenbahnfriedhof am Ortsrand.
Zurückgelegte Strecke: ca. 320 km
Übernachtung: Uyuni (3.650 m)

Tag 36: Uyuni
Nach den beeindruckenden Anden-Etappen erwartet uns heute ein ganz besonderes Naturwunder: der Salar de Uyuni, der größte Salzsee der Welt. Über 10.000 km² erstreckt sich diese blendend weiße Ebene – eine surreale Landschaft, in der Himmel und Erde scheinbar miteinander verschmelzen. Wer möchte, kann den Tag entspannt in Uyuni verbringen – mit einem Kaffee in der Sonne, einem Spaziergang durch die staubigen Straßen oder einem Besuch des „Train Graveyard“ mit seinen rostenden Lokomotiven.
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Alternativ brechen wir mit unseren Fahrzeugen früh auf und fahren direkt hinaus auf den Salzsee. Die harte Salzkruste bietet einen überraschend guten Grip – das Motorrad gleitet fast mühelos über die endlose Fläche. Ziel ist die Isla Incahuasi – eine kleine Insel voller riesiger Kakteen und mit 360°-Panorama über das weiße Nichts. Der perfekte Ort für eine Pause und spektakuläre Fotos. Wer noch mehr sehen möchte, kann zu den alten Salzabbaustellen oder weiter zu den geometrischen Salzfeldern fahren. Ob aktiv oder entspannt – dieser Tag ist ein intensives Naturerlebnis, das lange im Gedächtnis bleibt.
Zurückgelegte Strecke: ca. 200 km
Übernachtung: Uyuni (3.650 m)
Tag 37: Uyuni – Laguna Hedionda
Wir lassen Uyuni früh am Morgen hinter uns und begeben uns auf die sogenannte Lagunenroute – eine der abgelegensten, aber auch schönsten Pisten Südamerikas. Der Weg führt durch das bolivianische Hochland, vorbei an surrealen Salzlandschaften, stillen Ebenen und farbigen Hochlandlagunen. Zunächst passieren wir die Laguna Cañapa und bald darauf die tiefblau und grün schimmernde Laguna Hedionda, die von Flamingos bevölkert ist.
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Hier liegt das Eco-Hotel Los Flamencos – eine einfache, aber charmante Unterkunft auf etwa 4.100 Metern Höhe. Sie bietet warme Mahlzeiten, heiße Duschen und einen spektakulären Ausblick auf die Lagune und die umliegenden Berge – ein echtes Refugium inmitten der Wildnis. Nach dem staubigen Tag, mit teils grobem Untergrund und anspruchsvollen Abschnitten, ist dieser Stopp ideal, um zu regenerieren und sich auf das letzte Teilstück zur chilenischen Grenze vorzubereiten.
Zurückgelegte Strecke: ca. 210 km
Übernachtung: Laguna Hedionda (ca. 4.100 m)

Tag 38: Laguna Hediona – San Pedro de Atacama, Chile
Nach einer ruhigen Nacht inmitten der einsamen Hochlandwelt setzen wir unsere Fahrt auf der Lagunenroute fort – durch eine Landschaft, die mehr an einen anderen Planeten erinnert als an die Erde. Am Vormittag folgen wir weiter der unbefestigten Piste Richtung Süden. Wir passieren die surreal wirkende Laguna Colorada mit ihren rot gefärbten Gewässern, Flamingos und Schwefelausdünstungen, bevor wir uns langsam der Laguna Verde nähern.
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Mit dem majestätischen Vulkan Licancabur im Hintergrund geht es weiter zur Laguna Blanca, wo die Grenzstation Hito Cajón liegt. Der Ausreiseprozess aus Bolivien ist relativ unkompliziert, erfordert aber Geduld – wir befinden uns hier auf über 4.300 Metern mitten im Nirgendwo. Nach der Grenze beginnt die Abfahrt auf chilenischer Seite: Es geht auf Asphalt in Serpentinen bergab – mit weiten Blicken über das endlose Wüstenmeer der Atacama. Am frühen Nachmittag erreichen wir San Pedro de Atacama – ein kleiner Oasenort mit entspannter Atmosphäre, staubigen Gassen, Palmen und Lehmhäusern. Hier lassen wir die letzten staubigen Hochlandtage Revue passieren und gönnen uns ein kühles Getränk unter dem Sternenhimmel der trockensten Wüste der Erde.
Zurückgelegte Strecke: ca. 280 km
Tag 39: San Pedro de Atacama
Ein halbtägiger Ausflug in eine andere Welt: Heute entdecken wir die faszinierende Umgebung von San Pedro de Atacama – eine der eindrucksvollsten Landschaften Südamerikas. Am Vormittag unternehmen wir einen Ausflug ins Valle de la Luna (Mondtal) und ins Valle de Marte (Mars-Tal). Beide Täler beeindrucken mit bizarren Felsformationen, trockenen Salzebenen und Dünen, die je nach Licht in rötlichen, goldenen oder silbrigen Tönen schimmern.
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Die Stille, das Licht und die surreale Umgebung erinnern an eine außerirdische Welt – nicht umsonst dienen diese Landschaften oft als Filmkulisse für Marsmissionen. Nach der Rückkehr bleibt der Nachmittag zur freien Verfügung. Ob beim Bummeln durch die Lehmhäuser des Wüstenortes, beim Besuch eines kleinen Museums oder bei einem kühlen Getränk im Schatten – San Pedro ist der perfekte Ort zum Entspannen nach einem intensiven Erlebnisvormittag.

Tag 40: San Pedro de Atacama – Susques, Argentinien
Am Morgen geht es auf perfektem Asphalt über eine der höchsten Andenverbindungen Südamerikas. Die Strecke führt kontinuierlich bergauf bis auf über 4.800 Meter – mit weitem Blick auf Vulkane, Lagunen und die staubige Weite des Altiplano. Der Paso de Jama ist landschaftlich überwältigend und trotz seiner Höhe gut fahrbar. Nach dem chilenischen Grenzposten folgt eine längere Fahrt durch Niemandsland bis zur argentinischen Seite. Nach dem Grenzübertritt taucht Susques als erste kleine Andensiedlung am Horizont auf – ein karger Ort in beeindruckender Kulisse. Ideal zum Übernachten und Akklimatisieren.
Zurückgelegte Strecke: ca. 210 km
Tag 41: Susques – Salta
Heute erwartet uns ein landschaftlicher Wechsel voller Farbkontraste und kultureller Vielfalt. Von der kargen, fast mondähnlichen Hochebene bei Susques aus führt die Strecke zunächst weiter über die Ruta 52 und dann auf die legendäre Ruta 9. Bereits kurz nach der Abfahrt eröffnet sich ein Blick auf das Bergmassiv rund um Purmamarca mit dem berühmten Cerro de los Siete Colores – ein echter Höhepunkt.
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Ein kurzer Fotostopp lohnt sich hier allemal. Danach folgt ein kurviger Abstieg entlang der beeindruckenden Serpentinen durch die Quebrada de Humahuaca. Die Route windet sich vorbei an kleinen Dörfern wie Maimará und schließlich nach Tilcara, das mit seinem kolonialen Flair und der alten Festung Pucará punktet. Die letzten rund 150 Kilometer nach Salta führen uns durch eine grüne Hügellandschaft – ein starker Kontrast zu den Tagen zuvor. Der Anblick dichter Wälder und das wärmere Klima geben der Etappe einen entspannten Abschluss. In Salta angekommen, können wir die koloniale Architektur und die entspannte Atmosphäre der Stadt genießen – ein würdiger Ort zum Ausruhen nach diesem intensiven Fahrtag.
Zurückgelegte Strecke: ca. 330 km

Tag 42: Salta – Cafayate
Heute erwartet uns eine landschaftlich spektakuläre Etappe: Wir verlassen Salta und folgen der berühmten Ruta 68 südwärts – vorbei an weiten Feldern, kleinen Estancias und zunächst noch üppig-grüner Vegetation. Richtig eindrucksvoll wird es in der Quebrada de las Conchas: bizarr geformte Felsen, tiefrote Schluchten, natürliche Skulpturen wie die „Teufelskehle“ oder das „Amphitheater“ säumen die kurvenreiche Straße.
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Immer wieder lohnt sich ein kurzer Fotostopp – das Lichtspiel auf den farbigen Felswänden ist einzigartig. Am Nachmittag erreichen wir Cafayate – bekannt für seine charmante Atmosphäre, guten Wein und die entspannte Stimmung. Wer möchte, kann einen Spaziergang durch den kleinen Ort unternehmen oder ein Glas Torrontés, den typischen Weißwein der Region, genießen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 190 km
Tag 43: Cafayate – Belen
Wir setzen unsere Fahrt durch Nordwest-Argentinien fort und verlassen das Valles Calchaquíes auf der Ruta 40 – eine der berühmtesten Straßen Südamerikas. Die Strecke führt durch weite Täler, vorbei an Kakteen, Felsformationen und gelegentlich kleinen Dörfern mit Lehmhäusern und Pferdekarren – hier spüren wir das ländliche, ruhige Argentinien.
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Die Straßen sind gut befahrbar, teils asphaltiert, teils Naturpiste, aber landschaftlich durchgehend ein Genuss. Am späten Nachmittag erreichen wir Belén, eine ruhige Kleinstadt am Rand der Sierras. Ideal, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen – vielleicht bei einem traditionellen Asado oder einem Spaziergang unter weitem Himmel.
Zurückgelegte Strecke: ca. 240 km
Tag 44: Belen – Villa Union
Wir verlassen Belén und setzen unsere Reise auf der Ruta 40 Richtung Süden fort. Die Straße schlängelt sich durch weitläufige Täler, vorbei an kleinen Dörfern, leuchtenden Felsen und beeindruckenden Felsformationen der Voranden. Hinter Chilecito beginnt einer der schönsten Abschnitte dieser Region: kurvige Straßen, Kakteen, rote Felsen und bizarre Gesteinsformationen begleiten uns.
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Die Strecke bleibt abwechslungsreich und trotz der Länge gut zu fahren. Kurz nach Villa Castelli führt die Ruta 40 weiter durch eine einsame, fast filmreife Landschaft bis nach Villa Unión. Dort beenden wir diesen Abschnitt in einem der besten Motorradhotels der Region – dem Hotel Pircas Negras. Ein Ort zum Durchatmen, Reflektieren – und Genießen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 330 km

Tag 45: Villa Union – San Jose de Jachal
Von Villa Unión führt die heutige Etappe zunächst über die landschaftlich spektakuläre Ruta 76 direkt in den Parque Nacional Talampaya. Die Straße schlängelt sich durch eine rote Felsenwelt, die fast surreal wirkt: riesige Sandsteinwände ragen senkrecht in den Himmel, dazwischen enge Schluchten, versteinerte Baumstämme und bizarre Felsformationen, die von Wind und Zeit geformt wurden. Die Fahrt selbst ist bereits ein Erlebnis – wie eine Reise durch eine andere Welt. Wer mag, kann beim Nationalpark eine Pause einlegen, sich im Besucherzentrum informieren oder eine geführte Tour zu den berühmtesten Formationen buchen – etwa zu den “Kathedralen”, dem “Mönch” oder der “Schlucht der Petroglyphen”.
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Nach dem Besuch geht es weiter auf der RN150, die sich durch einsame Täler, staubige Plateaus und abgelegene Dörfer schlängelt. Kaum Verkehr, weite Horizonte und das Gefühl, ganz allein unterwegs zu sein – hier beginnt echtes Abenteuer. Schließlich trifft die Strecke wieder auf die legendäre Ruta 40, die euch weiter südwärts nach San José de Jáchal bringt.
Zurückgelegte Strecke: ca. 230 km
Tag 46: San Jose de Jachal – Mendoza
Nach dem Tag im Nationalpark und einer ruhigen Nacht in San José de Jáchal geht es heute weiter Richtung Süden – mit dem Ziel Mendoza. Die Strecke verläuft zunächst entlang der Ruta 40 durch eine trockene, weitläufige Landschaft, die von Hügelketten und ausgedörrten Flusstälern geprägt ist. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die nahen Anden, deren schneebedeckte Gipfel am Horizont erscheinen.
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Je weiter man sich Mendoza nähert, desto grüner wird die Umgebung. Erste Weinreben tauchen auf, kleine Bodegas säumen den Weg, und die Landschaft verändert sich spürbar. Mendoza selbst ist eine der lebenswertesten Städte Argentiniens – bekannt für Wein, gutes Essen und ein entspanntes Flair. Hier treffen Abenteuer und Kultur aufeinander. Die Stadt bietet sich ideal für eine Doppelübernachtung an. Wer möchte, kann einen Bummel durch das Zentrum unternehmen, einen Ausflug zu einer der umliegenden Weingüter machen oder einfach in einem der zahlreichen Cafés das argentinische Stadtleben genießen. Mendoza ist nicht nur eine logistische Zwischenstation – es ist ein Ort zum Ankommen, Durchatmen und Genießen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 300 km

Tag 47: Mendoza, Ruhetag
Nach der langen Fahrt durch die Weiten Nordargentiniens ist Mendoza der perfekte Ort für eine wohlverdiente Pause. Die Stadt bietet alles, was das Motorradfahrer-Herz braucht: gute Werkstätten für kleine Wartungen, Waschmöglichkeiten für die Maschinen und Unterkünfte mit Komfort. Viele nutzen den Tag, um Kette, Öl und Reifen zu checken und die Bikes wieder fit zu machen für die kommenden Etappen Richtung Süden.
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Wer den Tag entspannter angehen möchte, kann eine der zahlreichen Bodegas in den umliegenden Weinregionen wie Maipú oder Luján de Cuyo besuchen. Dort warten geführte Weinverkostungen in idyllischer Umgebung – ein Kontrast zur staubigen Piste, der gut tut. Alternativ bietet sich ein Bummel durch die Stadt mit ihren schattigen Alleen und belebten Plazas an oder ein Ausflug zu den Thermen von Cacheuta zum Entspannen.
Am Abend trifft man sich in einem der vielen Restaurants der Stadt und genießt bei einem Glas Malbec ein argentinisches Steak oder Empanadas – und lässt den Tag gemeinsam mit der Gruppe ausklingen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 290 km
Tag 48: Mendoza – Malargüe (Option: Canon del Atuel)
Wir verlassen Mendoza in südlicher Richtung und folgen der Ruta 40 durch offene Täler, Olivenhaine und kleine Dörfer. Wer die direkte Route wählt, erlebt einen entspannten Fahrtag durch die trockene, weite Hügellandschaft bis nach Malargüe. Die Straße ist gut ausgebaut, der Verkehr hält sich in Grenzen – eine klassische Transitetappe durch den Norden Patagoniens.
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Alternativ bietet sich eine spektakulärere Variante über San Rafael an: Nach etwa 230 Kilometern erreichen wir die lebendige Kleinstadt mit guter Infrastruktur. Von dort geht es über die Ruta 173 durch den atemberaubenden Cañón del Atuel – eine schmale, kurvige Straße entlang des gleichnamigen Flusses mit tief eingeschnittenen Felsformationen, türkisfarbenem Wasser und spektakulären Panoramen. Diese Variante verlängert die Tagesetappe auf etwa 470 Kilometer, belohnt aber mit einem echten Naturhighlight. Gegen Abend erreichen wir Malargüe, das ruhig am Fuße der Andenausläufer liegt. Wer Lust hat, probiert ein regionales Lammgericht oder entspannt bei einem Glas Rotwein – weit weg von jeder Großstadt, unter dem klaren Himmel der Anden.
Zurückgelegte Strecke: ca. 330/470 km

Tag 49: Malargüe – Chos Malal
Nach dem Frühstück verlassen wir Malargüe auf der Ruta 40 in südlicher Richtung. Die Straße zieht sich endlos durch karge, fast mondähnliche Landschaft. Vulkanhügel, Basaltfelder und weite Ebenen bestimmen das Bild – Patagonien zeigt sich hier in seiner rauesten und gleichzeitig faszinierendsten Form.
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Auf dem ersten Teilstück passieren wir die Region der Payunia, eine der vulkanisch aktivsten Zonen des Planeten. Der Asphalt ist wechselhaft – stellenweise rau, aber meist gut zu fahren. Auf langen, geraden Abschnitten kann der Wind zur Herausforderung werden, doch die Weite und Ruhe der Landschaft wiegen das auf.
Tankstellen sind selten, daher sollte unterwegs gut geplant werden. Chos Malal erreichen wir am späten Nachmittag. Der kleine Ort liegt zwischen Bergen und Fluss und markiert inoffiziell die Mitte der Ruta 40. Es gibt einige einfache, aber gemütliche Unterkünfte – perfekt, um neue Energie für die nächste Etappe zu sammeln.
Zurückgelegte Strecke: ca. 340 km
Tag 50: Chos Malal – Zapala
Wir starten in Chos Malal, dem geografischen Mittelpunkt der Ruta 40, und setzen unsere Reise durch die wilde Provinz Neuquén fort. Die Landschaft wird wieder offener und karger – hier dominieren Steppen, schroffe Felsformationen und weit entfernte Gipfel am Horizont.
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Für Abenteuerlustige bietet sich ein früher Abstecher Richtung Nordwesten an, zur Flanke des imposanten Vulkans Tromen, einem der höchsten Vulkane Argentiniens. Die Schotterstraße dorthin ist einsam, aber bei gutem Wetter lohnend – schon allein für den Blick auf den schneebedeckten Kegel inmitten weiter Pampa. Zurück auf der Hauptstrecke führt uns die Ruta 40 durch sanft geschwungene Hügel, vorbei an abgelegenen Siedlungen und wilden Flusstälern. Es ist eine Etappe der Stille und Weite, perfekt, um einfach zu rollen und Patagonien wirken zu lassen. Optional lohnt sich ein kurzer Ausflug zum Laguna Blanca Nationalpark, ein kleines Naturparadies mit Andengänsen und Flamingos – ideal für einen ruhigen Ausklang des Tages.
Zurückgelegte Strecke: ca. 230 km

Tag 51: Zapala – San Martin de los Andes
Wir lassen Zapala hinter uns und folgen der Ruta 40 weiter in Richtung Süden – die trockene Pampa weicht langsam der üppigeren Vegetation der Anden. Nach etwa 100 Kilometern ändert sich die Landschaft spürbar: Wir nähern uns der Übergangszone zwischen Steppe und Wald, zwischen trockenem Hochland und der beginnenden Seenregion Patagoniens.
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Unterwegs passieren wir das weitläufige Gebiet um den Lanín-Nationalpark, benannt nach dem gleichnamigen Vulkan, der mit seiner schneebedeckten Kuppe schon von weitem zu sehen ist. Die Straße schlängelt sich durch grüne Wälder, vorbei an Flüssen und ersten Bergseen – der Kontrast zur bisherigen Route ist eindrucksvoll. Je näher wir San Martín de los Andes kommen, desto alpiner wird die Umgebung. Der Ort liegt idyllisch am Lago Lácar, eingerahmt von bewaldeten Hügeln und Bergen. Die Ankunft fühlt sich fast europäisch an – Holzhäuser, gute Restaurants und entspannte Atmosphäre. Wer möchte, kann am Nachmittag noch einen Spaziergang entlang der Seepromenade machen oder sich einen heißen Mate gönnen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 250 km
Tag 52: San Martin de los Andes – Villa Angostura
Wir starten in San Martín de los Andes und folgen der berühmten Ruta de los Siete Lagos – eine der schönsten Panoramastraßen Argentiniens. Die kurvenreiche Strecke führt durch dichte Wälder, vorbei an glasklaren Seen wie dem Lago Villarino, Lago Falkner oder dem Lago Espejo Grande. Die wechselnden Lichtstimmungen, spiegelnden Wasserflächen und schneebedeckten Gipfel im Hintergrund machen diesen Fahrtag zu einem echten Genuss. Immer wieder laden Aussichtspunkte zu kurzen Stopps und Fotos ein.
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Am Nachmittag erreichen wir den charmanten Ort Villa La Angostura am Lago Nahuel Huapi – eingerahmt von Bergen und Wäldern. Hier wartet unser Schlafplatz inmitten der Natur – ein idealer Ort, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 110 km

Tag 53: Villa Angostura – Puerto Octay, Chile
Heute überqueren wir die Anden: Vom Seeufer aus folgen wir der Ruta 231 und steigen zum Cardenal Antonio Samoré Pass auf – einem der wichtigsten, aber landschaftlich schönsten Grenzübergänge zwischen Argentinien und Chile. Die Straße schlängelt sich auf etwa 1.300 Meter Höhe durch Bergwälder und bietet grandiose Ausblicke auf Vulkane und Täler. Nach den Grenzformalitäten rollen wir chilenisches Terrain hinunter – und der Wechsel ist deutlich spürbar: feuchter, grüner, dichter. In sanften Kurven führt uns die Strecke durch ländliche Regionen bis zum malerisch gelegenen Ort Puerto Octay am Lago Llanquihue, wo wir unseren nächsten Schlafplatz beziehen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 120 km
Tag 54: Puerto Octay – Hornopiren
Früh am Morgen machen wir uns auf den Weg nach Süden – ein landschaftlich abwechslungsreicher Fahrtag, der uns näher an das wilde Patagonien bringt. Wir folgen der Uferstraße entlang des Estero Reloncaví, mit Ausblicken auf schneebedeckte Vulkane, stille Buchten und tiefgrüne Wälder. Die Strecke ist stellenweise unbefestigt, aber gut fahrbar und vermittelt echtes Abenteuergefühl.
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Am Nachmittag erreichen wir Hornopirén – ein kleiner Ort zwischen Bergen, Fjorden und heißen Quellen. Hier endet die Straße für heute: Wir übernachten inmitten dieser abgeschiedenen Landschaft, die den Auftakt zur legendären Carretera Austral bildet.
Zurückgelegte Strecke: ca. 180 km

Tag 55: Hornopiren – Caleta Gonzalo – Chaitén
Wir starten früh in Hornopirén, denn heute stehen gleich zwei Fährüberfahrten durch das abgelegene Fjordland Nordpatagoniens auf dem Programm – ein echtes Highlight der Carretera Austral. Die erste Fähre bringt uns in etwa 3,5 Stunden durch schmale Wasserarme nach Leptepu. Danach folgt eine kurze Landverbindung über die V-721, bevor uns die zweite Fähre in weiteren 45 Minuten nach Caleta Gonzalo bringt.
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Von hier aus beginnt ein traumhafter Abschnitt der Ruta 7: Wir fahren mitten durch den grünen Pumalín-Nationalpark, vorbei an dichten Regenwäldern, Wasserfällen und Gletscherflüssen – eine raue, ursprüngliche Landschaft, die den Puls jedes Abenteurers höherschlagen lässt. Schlussendlich erreichen wir Chaitén, wo wir unseren Schlafplatz beziehen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 60 km
Tag 56: Chaiten – Puyuhuapi
Früh am Morgen nehmen wir wieder Kurs nach Süden und folgen der Ruta 7. Die Straße führt durch spektakuläre Natur – vorbei an Vulkanlandschaften, dichten Wäldern und rauen Küstenabschnitten. Wir überqueren Flüsse, fahren über Holzbrücken und erleben die typische Abgeschiedenheit Patagoniens. Unterwegs lohnt sich immer wieder ein kurzer Stopp, um die Ausblicke zu genießen oder einfach frische Luft zu tanken. Am späten Nachmittag erreichen wir den kleinen Ort Puyuhuapi – idyllisch an einer Bucht gelegen und umgeben von dichtem Regenwald. Hier erwartet uns unser nächster Schlafplatz.
Zurückgelegte Strecke: ca. 190 km

Tag 57: Puyuhuapi – Queulat Park – Coyaique
Heute steht ein besonders beeindruckender Abschnitt der Carretera Austral auf dem Programm. Kurz nach dem Start erreichen wir den Queulat-Nationalpark. Hier lohnt sich ein Stopp am Aussichtspunkt zum Ventisquero Colgante, dem berühmten „hängenden Gletscher“, der donnernd in Wasserfällen herabstürzt.
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Weiter geht es über teils schmale, kurvige Straßen – mal asphaltiert, mal mit losem Schotter – durch die atemberaubende Berglandschaft der Aysén-Region. Nach einem abwechslungsreichen Fahrtag erreichen wir Coyhaique, das als größte Stadt entlang der Carretera Austral eine gute Infrastruktur und gleichzeitig echtes Patagonien-Flair bietet. Unser Schlafplatz liegt zentral – perfekt, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 140 km
Tag 58: Coyaique – Puerto Rio Tranquillo
Von Coyhaique aus folgen wir weiter der legendären Ruta 7 nach Süden. Die Landschaft wechselt ständig: karge Hochebenen, grüne Täler, rauschende Flüsse und schneebedeckte Berge prägen diese lange, aber eindrucksvolle Etappe. Wir durchqueren weite, dünn besiedelte Gebiete und passieren immer wieder Aussichtspunkte mit beeindruckender Fernsicht – echtes Expeditionsgefühl inklusive. Am Lago General Carrera entlang erreichen wir schließlich Puerto Río Tranquilo – das Tor zu den berühmten Marmorhöhlen. Hier übernachten wir in Sichtweite des türkisfarbenen Sees.
Zurückgelegte Strecke: ca. 220 km

Tag 59: Puerto Río Tranquilo
Nach der langen Etappe des Vortages und der intensiven Fahrt durch das Herz Patagoniens ist heute ein Tag zum Durchatmen eingeplant. Cochrane liegt abgeschieden und ruhig in einem weiten Tal, umgeben von Bergen, Flüssen und endloser Natur. Der Ort bietet nur eine einfache Infrastruktur, aber alles, was Reisende auf zwei Rädern benötigen: Tankstelle, kleine Supermärkte, eine Apotheke, Cafés und Übernachtungsmöglichkeiten mit Raum zum Entspannen.
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Dieser Tag kann ganz unterschiedlich genutzt werden. Viele widmen sich der Pflege der Fahrzeuge: Kette schmieren, Schrauben nachziehen, Gepäck neu ordnen oder einfach einmal alles gründlich reinigen. Es lohnt sich auch, Vorräte aufzufüllen – denn von hier an wird es deutlich einsamer.
Wer aktiv bleiben möchte, kann einen Spaziergang am Río Cochrane unternehmen oder einen Ausflug zur Laguna Esmeralda, die ganz in der Nähe liegt und ihren Namen wirklich verdient. Auch der Eingang zum Parque Patagonia ist nicht weit – hier gibt es mehrere kurze Wanderwege, etwa zu einem Aussichtspunkt über das Valle Chacabuco oder entlang eines Flusses mit Blick auf die Pampa und vorbeiziehende Guanakos.
Am Abend kehren wir zurück ins ruhige Zentrum von Cochrane. Die Atmosphäre ist entspannt, fast dörflich. Ein gutes Essen, vielleicht ein lokales Bier, und der Austausch mit anderen Reisenden runden diesen Tag ab. Morgen überqueren wir am Paso Roballos die Grenze nach Argentinien – eine der einsamsten und eindrucksvollsten Routen der gesamten Reise.

Tag 60: Puerto Rio Tranquillo – Los Antiguos, Argentinien
Heute heißt es Abschied nehmen von Chile – wir folgen weiter der Ruta 265 entlang des tiefblauen Lago General Carrera, vorbei an schroffen Berghängen, dichten Wäldern und türkisgrünen Wasserarmen. Die Straße ist teilweise unbefestigt, aber gut fahrbar und landschaftlich ein echtes Highlight. Kurz vor der Grenze windet sich die Route durch wilde Hochtäler und weite Hochebenen – mit spektakulären Ausblicken auf die patagonische Bergwelt. Die Grenzüberquerung verläuft ruhig, der Übergang ist einsam und landschaftlich besonders reizvoll.
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Auf argentinischer Seite verändert sich die Szenerie spürbar: Die Landschaft wird weiter, trockener, offener – das typische Bild des argentinischen Patagoniens. Nach wenigen Kilometern erreichen wir Los Antiguos, ein kleiner, ruhiger Ort am Ufer des Lago Buenos Aires. Hier übernachten wir – mit Blick auf Obstgärten, den weiten Himmel und die stille Schönheit der Region. Ein idealer Ort, um in der Weite Argentiniens anzukommen und durchzuatmen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 180 km

Tag 61: Los Antiguos – Gobernador Gregores
Heute erwartet uns eine lange, aber gut fahrbare Etappe durch die offene Weite der patagonischen Steppe. Wir starten in Los Antiguos und verlassen das fruchtbare Ufer des Lago Buenos Aires. Schon kurz darauf öffnet sich die Landschaft – weit, trocken, windgepeitscht. Die Straße führt ostwärts auf teils unbefestigtem Untergrund durch eine karge, aber eindrucksvolle Umgebung, die von schroffen Felsformationen, sanften Hügeln und dem ewigen Wind geprägt ist.
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Nach etwa 100 Kilometern erreichen wir die legendäre Ruta 40, die sich schnurgerade durch die Leere Zentral-Patagoniens zieht. Diese klassische Strecke zählt zu den bekanntesten Straßen Südamerikas – einsam, weit, fast meditativ. Der Asphalt ist größtenteils in gutem Zustand, mit gelegentlichen Abschnitten aus losem Belag. Das Fahren erfordert Aufmerksamkeit – nicht wegen des Verkehrs, sondern wegen der Windböen, die unablässig über die Steppe fegen.
Die Umgebung ist nahezu menschenleer. Nur vereinzelte Estancias, frei laufende Guanakos und verwitterte Straßenschilder unterbrechen die endlose Weite. Gegen Nachmittag erreichen wir Gobernador Gregores – eine funktionale Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Tankstelle, Supermarkt, Werkstatt, Restaurant: alles da, was man braucht. Ein Ort zum Auftanken – für Maschine und Mensch.
Zurückgelegte Strecke: ca. 420 km

Tag 62: Gobernador Gregores – El Chalten
Nach der Nacht in Gobernador Gregores folgt heute eine Etappe, die euch langsam zurück in die dramatische Bergwelt Patagoniens bringt. Zunächst geht es noch für einige Zeit durch die endlosen Ebenen der argentinischen Steppe – begleitet von gleichmäßigem Wind, einsamen Estancias und Guanakos am Straßenrand. Die Ruta 40 verläuft schnurgerade durch das Nichts, unterbrochen nur von einigen kleinen Brücken über ausgetrocknete Flussläufe.
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Je weiter ihr nach Süden kommt, desto deutlicher verändert sich das Landschaftsbild. Die Bergmassive am Horizont wachsen näher heran, und mit etwas Glück zeigen sich die ersten Silhouetten des Fitz Roy oder Cerro Torre. Kurz nach dem Lago Viedma biegt ihr von der Ruta 40 auf die Straße Richtung El Chaltén ab – ein landschaftlich spektakuläres Teilstück. Die Straße führt entlang des Lago Viedma, mit den schneebedeckten Gipfeln der südlichen Andenkette im Blick.
Am Nachmittag erreicht ihr El Chaltén, das kleine, fast schon mythische Bergdorf am Fuße des Fitz Roy. Der Ort ist zwar touristisch geprägt, hat sich aber viel von seiner entspannten Atmosphäre bewahrt.
Zurückgelegte Strecke: ca. 300 km
Tag 63: El Chalten, Ruhetag
Nach der langen Fahrt über die Ruta 40 ist El Chaltén der perfekte Ort für eine wohlverdiente Pause – und zugleich das Tor zu einer der spektakulärsten Berglandschaften Südamerikas. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Natur: Wer möchte, kann eine Wanderung in den Nationalpark unternehmen, andere genießen die Ruhe des Dorfes, kümmern sich um die Motorräder oder lassen einfach die Seele baumeln.
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Für Wanderfreunde empfiehlt sich der Aufstieg zum Laguna Capri, einem der schönsten Aussichtspunkte auf den Fitz Roy. Die Tour ist moderat (etwa 2 Stunden pro Strecke), gut markiert und beginnt direkt im Ort. Von oben eröffnet sich ein klassischer Blick auf die markanten Zacken des Fitz Roy, eingerahmt von Gletschern und Wäldern – bei klarem Wetter ein unvergesslicher Moment.
Alternativ gibt es kürzere Touren, etwa zum Mirador de los Cóndores oder in das Valle del Río de las Vueltas, ideal für einen halben Tag. Wer einfach nur ausruhen möchte, findet in El Chaltén gemütliche Cafés, kleine Läden, Bäckereien oder die Möglichkeit, Wäsche zu waschen und Gepäck umzupacken.

Tag 64: El Chalten – El Calafate
Nach dem Ruhetag in El Chaltén lassen wir den Fitz Roy langsam im Rückspiegel verschwinden. Die RP23 führt uns zurück zur Ruta 40 – mit einem letzten, eindrucksvollen Blick über die Bergwelt, bevor die Landschaft wieder weiter und karger wird.
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Die Straße ist gut ausgebaut, das Tempo ruhig, der Wind nicht selten kräftig. Doch es ist eine entspannte Etappe – ideal, um den Vortag nachwirken zu lassen. Wir durchqueren offene Ebenen, passieren einsame Estancias und erreichen nach rund 215 Kilometern El Calafate, die wohl bekannteste Stadt im südlichen Patagonien.
El Calafate liegt am riesigen Lago Argentino und ist der Ausgangspunkt für den Besuch des berühmten Perito-Moreno-Gletschers, den wir am kommenden Tag erkunden werden. Wer früh ankommt, kann am Nachmittag noch am Seeufer spazieren oder einen Blick auf die Flamingos im Vogelreservat Laguna Nimez werfen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 220 km
Tag 65: El Calafate – Perito – Moreno – Gletscher
Heute erwartet uns ein absolutes Highlight der Reise. Am Morgen starten wir ohne Gepäck und fahren rund 75 Kilometer westlich von El Calafate zum berühmten Perito-Moreno-Gletscher im Nationalpark Los Glaciares. Die Straße ist gut ausgebaut und führt durch offene Landschaft mit Blick auf den Lago Argentino.
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Nach der Einfahrt in den Park nähern wir uns dem Gletscher über eine gut angelegte Zufahrtsstraße, bis er plötzlich in voller Breite vor uns liegt – eine gewaltige Wand aus blauem Eis, die donnernd in den See kalbt. Über Stege und Aussichtsterrassen kommen wir dem Eisfeld sehr nah und können das Schauspiel aus sicherer Entfernung beobachten. Gegen Mittag kehren wir im Restó del Glaciar Perito Moreno ein – dem Panoramarestaurant direkt am Besucherzentrum. Hier genießen wir regionale Küche mit Blick auf die Gletscherfront. Ob Lamm, Empanadas oder vegetarische Gerichte – der Ausblick ist das eigentliche Dessert. Am Nachmittag fahren wir entspannt zurück nach El Calafate. Wer mag, kann den Tag mit einem Spaziergang an der Uferpromenade oder bei einem Getränk mit Blick auf den Lago Argentino ausklingen lassen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 150 km

Tag 66: El Calafate – Rio Gallegos
Nach dem eindrucksvollen Tag am Gletscher verlassen wir El Calafate in Richtung Osten. Die Landschaft verändert sich schnell: Die üppige Vegetation am Lago Argentino weicht wieder der patagonischen Steppe. Die Straße ist gut ausgebaut, der Wind ist wie so oft in dieser Region unser ständiger Begleiter. Diese Etappe führt uns durch offene Ebenen, vorbei an vereinzelten Estancias, weiten Trockenflusstälern und tiefem Himmel. Der Verkehr bleibt gering, die Strecke ist flüssig zu fahren, auch wenn der Wind manchmal ordentlich an der Maschine zerrt.
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Am frühen Nachmittag erreichen wir Río Gallegos, die Hauptstadt der Provinz Santa Cruz. Die Stadt selbst liegt am Atlantik und wirkt funktional, aber sie bietet gute Unterkünfte, Tankmöglichkeiten und alles, was für die Weiterreise auf die Insel Feuerland nötig ist. Ein idealer Ort, um sich für die bevorstehenden letzten Etappen vorzubereiten.
Wer Lust hat, kann am späten Nachmittag noch ans Wasser laufen, die windige Küste entlangspazieren oder einen Blick in die lokale Geschichte im kleinen Museo de los Pioneros werfen.
Zurückgelegte Strecke: ca. 310 km
Tag 67: Torres del Paine
Heute steht ein echtes Highlight der Reise auf dem Programm: ein Tagesausflug in den Torres del Paine Nationalpark – eine der beeindruckendsten Naturlandschaften Südamerikas. Früh am Morgen brechen wir auf und folgen einer kurvenreichen Strecke durch offene Steppe und vorbei an glitzernden Seen, bis sich die ersten Granitspitzen der Torres am Horizont zeigen. Im Park erwarten uns dramatische Ausblicke auf Gletscher, türkisfarbene Seen, zerklüftete Berge und weite Täler. Die Straßen sind größtenteils gut befahrbar – auch wenn immer mal wieder mit Wind, Schotter und Wetterwechsel zu rechnen ist.
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Wir unternehmen Stopps an besonders spektakulären Aussichtspunkten – etwa am Lago Pehoé oder beim Salto Grande, wo sich das Schmelzwasser der Gletscher tosend über Felsen stürzt. Wer mag, unternimmt eine kurze Wanderung oder genießt einfach die wilde Schönheit der Natur in Ruhe. Am späten Nachmittag kehren wir nach Puerto Natales zurück – erfüllt von Eindrücken und mit Kameras voller unvergesslicher Bilder.

Tag 68: Puerto Natales – Cerro Sombrero
Heute geht es weiter in Richtung Süden – über offene Ebenen und durch die windgepeitschte Weite Patagoniens. Die Strecke führt zunächst entlang des Seno Otway, vorbei an estancias, grasenden Guanacos und endlosem Himmel. Die Straße ist größtenteils gut ausgebaut, der Wind jedoch kann kräftig sein – typisch für diese Region. Am späten Vormittag erreichen wir Punta Delgada, wo uns eine kurze Fährüberfahrt über die Magellanstraße erwartet – ein symbolischer Moment: Wir überqueren die legendäre Wasserstraße, die Südamerika vom Feuerland trennt.
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Nach der Überfahrt geht es noch ein Stück weiter über die flachen Ebenen Feuerlands, bis wir Cerro Sombrero erreichen – ein kleiner Ort, einst von der Erdölindustrie gegründet, heute ruhiger Ausgangspunkt für die weitere Reise Richtung Ushuaia.
Zurückgelegte Strecke: ca. 360 km
Tag 69: Cerro Sombrero – Rio Grande, Argentina
Heute durchqueren wir den nördlichen Teil der Isla Grande de Tierra del Fuego. Nach einem windigen Fahrtag auf gut ausgebauten Straßen erreichen wir den Grenzposten von San Sebastián, wo wir erneut nach Argentinien einreisen. Von dort sind es noch rund 80 Kilometer bis nach Río Grande – einer der größeren Orte Feuerlands mit guter Infrastruktur, Hotels, Werkstätten und Tankmöglichkeiten. Die Landschaft bleibt weit, karg und windgeprägt – typisch für das raue Tierra del Fuego.
Zurückgelegte Strecke: ca. 160 km
Tag 70: Rio Grande – Ushuaia
Wir fahren früh in Río Grande los und nehmen die letzten Kilometer unserer Reise in Angriff – ein Tag voller landschaftlicher Kontraste und Emotionen. Die Straße führt zunächst flach entlang der Ostküste Feuerlands. Links der Atlantik, rechts endlose Grasflächen mit Schafen, Windrädern und vereinzelt Estancias. Der Wind weht wie so oft kräftig von der Seite, doch die Straße ist in gutem Zustand und lässt sich flüssig fahren.
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Hinter Tolhuin – einem kleinen Ort am Lago Fagnano – ändert sich die Landschaft schlagartig. Wir lassen die offene Steppe hinter uns und tauchen in dichte Wälder ein. Die Ruta 3 steigt nun langsam an und führt uns durch die südlichsten Ausläufer der Anden. Der Paso Garibaldi ist der höchste Punkt der Insel und belohnt mit einem grandiosen Blick auf den Lago Escondido und die umliegenden Gipfel. Die Kurven hier oben machen richtig Spaß – das Motorradfahren wird nochmal zum Erlebnis.
Nach der Passhöhe geht es bergab durch urwaldartige Vegetation, die sich an die Hänge schmiegt. Der Beagle-Kanal rückt näher – und mit ihm Ushuaia. Die südlichste Stadt der Welt empfängt uns eingerahmt von Meer und Bergen. Ein magischer Moment. Wir fahren gemeinsam ins Zentrum ein, vorbei am Ortsschild, das so viele Abenteuerreisende weltweit anzieht. Wer mag, feiert das Etappenziel mit einem Gruppenfoto, einem kräftigen Mate oder einem frisch gezapften Bier. Wir sind angekommen – am Ende der Welt.
Zurückgelegte Strecke: ca. 210 km

Tag 71: Ushuaia, Ruhetag (Optional: Parque Nacional Tierra del Fuego)
Heute darf das Motorrad stehen bleiben. Wir genießen das Gefühl, es bis ganz nach Ushuaia geschafft zu haben – ans südliche Ende des amerikanischen Kontinents. Die Stadt selbst liegt spektakulär zwischen dem Beagle-Kanal und den vergletscherten Bergen der südlichen Anden. Wer sich nach Bewegung sehnt, unternimmt einen Ausflug in den nahegelegenen Nationalpark Tierra del Fuego – hier erwarten uns kurze Wanderungen, windumtoste Küsten, stille Wälder und Seen. Auch eine Bootstour auf dem Beagle-Kanal ist möglich: vorbei an Seelöwenkolonien und kleinen Inseln mit Blick auf das südlichste Postamt der Welt.
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Alternativ bietet sich ein Bummel durch die Stadt an – durch das Hafenviertel, über den Markt oder ins informative Museo del Fin del Mundo. Viele nutzen den Tag auch für letzte Souvenirs oder einen Cafébesuch mit Blick auf die Bucht. Abends trifft man sich wieder in einer der gemütlichen Brauereien oder einem typischen Grillrestaurant. Lamm, Fisch oder ein kühles Bier runden den Tag würdig ab. Wir sind angekommen – weiter südlich geht es auf dem Motorrad nicht mehr.

Tag 72: Ushuaia – Rio Grande / San Sebastian
Nach dem emotionalen Höhepunkt am Ende der Welt in Ushuaia beginnt langsam der Rückweg Richtung Norden. Heute fahren wir zurück über den Paso Garibaldi und durch die Weiten Feuerlands nach Río Grande oder weiter bis San Sebastián, nahe der chilenischen Grenze. Noch einmal erleben wir die Weite und den typischen patagonischen Wind, der uns auf der Isla Grande de Tierra del Fuego begleitet hat.
Zurückgelegte Strecke: ca. 210 km

Tag 73: Rio Grande / San Sebastian – Punta Arenas
Am folgenden Tag geht es weiter in Richtung Porvenir. Nach der Grenzpassage erreichen wir die windgepeitschte Küste und nehmen die Fähre über die Magellanstraße zurück nach Punta Arenas – eine der südlichsten Städte des Kontinents. Hier endet für viele unsere Reise: Die Fahrzeuge werden verladen und für den Rücktransport vorbereitet. Am Abend treffen wir uns ein letztes Mal als Gruppe. Ein gemeinsames Essen, vielleicht ein Feuer in der Lodge, Geschichten aus zwei Monaten unterwegs – es ist ein ruhiger, würdiger Ausklang einer außergewöhnlichen Reise.
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Nach tausenden Kilometern, ungezählten Kurven, Windböen, Höhenmetern und staubigen Pisten liegt ein großes Abenteuer hinter uns. Wir haben Regenwälder durchquert und Wüsten durchfahren, Gletscher gesehen, Salzwüsten überquert und das Ende der Welt erreicht. Jeder Tag war anders – rau, intensiv, still, überraschend. Diese Reise hat nicht nur neue Horizonte eröffnet, sondern auch Spuren hinterlassen. Was bleibt, sind Geschichten voller Wind und Weite, Bilder aus Licht und Staub – und das Gefühl, wirklich unterwegs gewesen zu sein.
Zurückgelegte Strecke: ca. 430 km
Tag 74: Punta Arenas
Heute endet unsere große Reise, es werden die letzten Formalitäten geklärt, und die Gruppe löst sich langsam auf. Nach Wochen voller gemeinsamer Erlebnisse, Herausforderungen und unvergesslicher Eindrücke heißt es Abschied nehmen: voneinander, von der Straße, vom südlichen Ende Amerikas. Wer möchte, hat die Möglichkeit, einen optionalen Rücktransfer per Schiff nach Ushuaia zu buchen – ein letztes Kapitel, eine letzte Überfahrt über die windgepeitschten Gewässer Feuerlands. Für alle anderen endet hier das Abenteuer – mit einem letzten Blick über die Magellanstraße, vielleicht einem Glas in der Hand, sicher aber mit einem Herzen voller Erinnerungen.
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Dies sind unsere nächsten verfügbaren Touren:
2026
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13.02. – 27.04.
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2028
12.02. – 26.04.
Inkludierte Leistungen
- Alle Übernachtungen erfolgen in landestypischen Hotels der Mittelklasse mit Frühstück. In größeren Städten und touristisch erschlossenen Regionen übernachten wir, sofern verfügbar, in gehobenen Unterkünften.
Bitte beachten Sie: In abgelegenen Gebieten, insbesondere in Teilen Boliviens, im Norden Chiles, in Patagonien und in sehr kleinen Andendörfern, kann die Unterkunftsqualität schwanken. Hier wählen wir stets die bestmögliche Option vor Ort. Einzelzimmer sind dort unter Umständen nicht immer verfügbar. - Deutschsprachiger Motorradtourguide auf eigenem Motorrad
- Mechaniker, der die Tour begleitet, Universal-Werkzeug, Reifenflickzeug etc.
- Wechselnde, einheimische Länderguides für zahlreiche Länder, die die lokale Sprache sprechen und die Kultur kennen. Zu diesen Ländern zählen die Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien
- Begleitfahrzeug für Gepäck und Beifahrer, Aufnahmekapazität für ein Motorrad im Notfall für einen überschaubaren Zeitraum
- Verschiffung der Motorräder Hamburg/Bremerhaven – Cartagena, Kolumbien, Punta Arenas – Hamburg/Bremerhaven (Weitertransport innerhalb der E.U. gegen Aufpreis möglich)
- Alle Behörden-Genehmigungen für vorübergehende Einfuhr eines im Ausland registrierten
– Zollabfertigung bei der Ein- und Ausreise
– Alle Genehmigungen und Permits
– Alle offiziellen Übersetzungen - Alle Eintrittsgelder laut Programm
- Während der Reise sind geführte Stadterkundungen in ausgewählten Städten eingeplant. Diese beinhalten zum Teil Spaziergänge mit lokalem Guide oder selbstständige Erkundungen mit Empfehlungen durch den Tourguide. Geplant sind u. a. Stadtbesichtigungen in folgenden Orten:
• Cartagena – koloniale Altstadt und Festung San Felipe
• Quito – UNESCO-Weltkulturerbe mit Altstadt und Äquatordenkmal
• Cusco – ehemalige Hauptstadt des Inkareichs, San Pedro Markt und Plaza de Armas
• La Paz – spektakulär gelegene Stadt mit Seilbahnfahrt und Hexenmarkt
• Salta – koloniales Zentrum, Stadtpark und Seilbahn auf den Cerro San Bernardo
• Bariloche – Alpenflair in den Anden mit Ausflugsmöglichkeiten entlang der Seen
• Ushuaia – südlichste Stadt der Welt, Besuch des Beagle-Kanals - Hotelparkplatzkosten
- Unterstützung der Einreise in die Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien
Nicht inkludierte Leistungen
- Kosten für Versicherungen
- Benzin für das eigene Motorrad
- Internationaler Hin- und Rückflug: Heimat-Kolumbien, Argentinien/Chile-Heimat
- Mittagessen, Abendessen
- Reisekrankenversicherung
Tourkonzept von RC Hendrik
















