Reiseziel Litang in Sichuan

Litang (Chin: 理塘 ; Tib: ལི་ཐང་རྫོང) ist eine Kreisstadt im Westen von Sichuan und rund 600 Kilometer von der Provinzhauptstadt Chengdu entfernt. Die Einwohnerzahl beträgt knapp 50.000 und setzt sich hauptsächlich aus Tibetern, aber auch aus Han-Chinesen zusammen, die allerdings eine Minderheit bilden.

Litang liegt auf einer Höhe von 4.014 Metern und ist somit eine der höchstgelegensten Städte der Welt. Litang ist umgeben von Grasland und oft schneebedeckten Bergen und bekannt für seinen großen Klosterkomplex, sowie das heute noch bestehende Geburtshaus des siebten Dalai Lama. Der Himmelbestattungsfriedhof (siehe oben) wird am besten Morgens in der Zeit zwischen sechs und neun Uhr besucht. Besucher dieser persönlichen Zeremonie sollten Abstand bewahren und das Fotografieren auf das nötigste beschränken; in der Vergangenheit wurden Konflikte zwischen Besuchern (Ausländer und chinesische Touristen) berichtet. Auf den umliegenden Grashügeln warten die Geier auf eine beginnende Zeremonie. Sollte keine Zeremonie stattfindet eigent sich dieser Ort auch dazu den Sonnenaufgang zu beobachten und über Leben und Tod zu meditieren. Beim alleinigen Herumwandern ist Vorsicht bei streunernden Hunden geboten.

 

Hot Stuff: Zwei Jungen verkaufen selber gesammelte wilde Pilze während der Saison an der Straße

Wer aus westlicher Richtung (Batang) kommt überquert nicht nur einen 4.670 M. hohen Pass, sondern fährt auch entlang von Grasland und vorbei an halbnomadischen Siedlungen

Auf einem Friedhof der Himmelsbestattung: Zurückgelassene Ritualwerkzeuge

Inneres Heiligtum und Geburtsort

Geburtshaus des siebten Dalai Lamas

Gemeißelter Liedtext des sechsten Dalai Lama, der zahlreiche Gedichte und Lieder veröffentlicht hat (v.r.n.l.):

„Weißer Kranich, borge mir deine Flügel,

ich werde nicht weit reisen, nur nach Litang,

und dann soll ich wiederkehren“ (Anm.: gemeint ist die Wiedergeburt)

Und so sollte es geschehen: Die siebte Reinkarnation des D.L. wurde in Litang gefunden.

Wetterkarte Litang
Quelle: Wikipedia